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Cornelia Corba Interview

Petra Cichos, Telefon: Mobil: 01712031359, E-Mail: info@cichospress.de

Exklusiv

Thommy Fuchsberger-Freundin Cornelia Corba

Interview

  • Thommy ist noch bei mir
  • Thommy ist im Jenseits und redet mit mir
  • Ich habe Thommys Tod voraus geahnt

2. November 2010 / Aktualisierung Mai 2011

Frau Corba, wie geht es Ihnen?

Es ist furchtbar. Mir geht es sehr, sehr schlecht. Ich kann eigentlich gar nicht richtig reden. Aber ich verstehe auch, dass die Öffentlichkeit Teilnahme nimmt. Und Thommy war immer sehr offen und ehrlich und freundlich allen gegenüber. Auch der Presse gegenüber. Nur deshalb kann ich Ihnen jetzt antworten. Denn ich möchte mich auch bei allen bedanken. Alle, die so mitfühlend und liebenswert reagiert haben. Ich schaffe es zurzeit leider nicht, mich persönlich zu bedanken.

Woher nehmen Sie die Kraft?

Eigentlich habe ich gar keine Kraft. Ich kann nicht schlafen und auch nicht richtig essen. Ich bemühe mich aber wenigstens zu Essen. Denn ich darf nicht umkippen, muss stark sein. Am 20. November geht meine Tournee los. Die muss ich aber absolvieren. Ich darf meine Kollegen nicht in Stich lassen. Und ich rede mir ein, dass es vielleicht ablenkt. Ach, ich weiß auch nicht. Manchmal versuche ich ganz tapfer zu sein, manchmal lasse ich mich einfach fallen, lasse die Tränen zu.

Es gab gerade eine Fernseh-Sendung über Jenseitskontakte. Glauben Sie daran?

Ich rede täglich mit Thommy, auch nachts. Er ist immer noch bei mir. Er hilft mir. Das ist gut. Wir reden und er sagt mir, was richtig ist. Er tröstet mich. Es geht ihm gut. Ich weiß, dass es ihm gut geht. Die Verbindung zu Thommy ist immer noch da. Wir hatten schon zu Lebezeiten eine ganz spezielle, ja spirituelle Verbindung. Wollte ich gerade zum Hörer greifen, so klingelte plötzlich das Telefon und er war dran. Wollte ich etwas sagen, so sprach er plötzlich meine Worte aus. Umgekehrt war es genauso. Wir verstanden uns blind.

Was reden Sie mit Thommy - jetzt?

Das wäre zu privat. Es geht um private Dinge, um gemeinsame Erlebnisse, Erinnerungen. Er macht mich jetzt auf Dinge aufmerksam, die ich vorher gar nicht gesehen, gefühlt oder bedacht hatte. Es sind ruhige, tiefe und warme Zwiegespräche. Das gibt mir wiederum Kraft. Ich bin wirklich nicht verspinnert, wie man so schön sagt, aber die Gespräche sind ganz real. Sie helfen mir bei meiner Trauer. Das war mit meiner verstorbenen Schwester genauso. Auch sie hat mit mir geredet, war immer bei mir nach ihrem Tod. Jetzt noch.

Dann sind beide bei Ihnen - Thommy und Ihre Schwester…

Ja, Ich weiß, dass ein Stück Seele von Thommy aber auch von meiner Schwester in mir drin ist. Ich spüre das nicht nur selbst in meiner Seele, sondern auch richtig körperlich. Es ist ganz besonderes ihre Liebe, die durch meinen Körper zieht. Das mag sich unverständlich anhören, aber es ist so. Und ich lasse es gerne zu. Ich weiß, dass beide mir so viel Kraft und Stärke geben, um mich zu beschützen. Gerade wenn ich an dieser Frage verzweifele: warum? Warum? Warum musste meine Schwester so früh gehen? Warum Thommy. Obwohl ich es bei Thommy vorher schon geahnt habe.

Sie haben Thommys Tod voraus geahnt?

Ja - und im Nachhinein fallen mir Situationen, Dinge und Gedanken ein, bei denen ich es geahnt habe. Natürlich waren diese bei Thommy realistisch, da er ja Diabetes hatte und die Gefahr eines Komas immer bestand. Da macht man sich ja von Grund auf Sorgen. Andererseits konnte man sich innerlich ja immer damit beruhigen, dass er seit seinem 20. Lebensjahr gelernt hat mit dieser Krankheit umzugehen. Und er selbst hat mich auch immer beruhigt. Manchmal sehe ich aber seine Augen, seinen Blick vor mir und glaube, dass er es selbst geahnt hat.

Frau Barschel hat mittels eines Mediums versucht die Todesursache ihres Mannes zu finden

So weit bin ich noch nicht. Ich weiß nicht, ob ich es machen würde. Das würde mich noch mehr aufwühlen. Ich kann zurzeit sowieso nicht richtig denken. Grundsätzlich verurteile ich aber solche Möglichkeiten der Hilfe oder Beantwortung von Fragen, die auf der Seele brennen, nicht. Mir geht es aber jetzt viel zu schlecht. Ich muss mich jeden Morgen überwinden, die organisatorischen Dinge zu erledigen. Das ist alles so schwer. Entschuldigen sie bitte, dass ich nicht weiter reden kann.

Petra Cichos



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